Himmlische Hilfe

 

 

Michael seufzte tief und sah sich noch mals um. Dieser Stau war die reinste Qual. Er war bis jetzt nur selten in einen Stau geraten, aber dann hatte er auch KITT gehabt. Zu allem Unglück war KITT momentan nicht hier, sondern in Bonnies Werkstatt. Er brauchte eine dringende Erholung. Ja Erholung. Nicht Überholung. Bonnie hatte ihn mehr oder weniger genötigt KITT da zu lassen, da dieser schon auf der Hebebühne gestanden hatte. Und  Michael hatte eine dringende Verabredung. Also hatte er sich einen Wagen von Devon leihen müsen und steckte nun in einem riesigen Stau. Er glaubte kaum das Cindy, seine Freundin nun noch vor dem Kino wartete. Immer hin steckte er nun schon seit 45 min kurz vor L.A. in einem riesigen Verkehrschaos. Michael hämmerte auf das Lenkrad ein. Warum heute. Warum jetzt?

Er stieg aus und lief einen Moment auf dem Seitenstreifen weiter. Er konnte nicht sheen was dort vorne los war. Frustriert ging er zu seinem Wagen zurück. Als er eingestiegen war, schreckte er zusammen. Auf dem Fahrersitz, sass eine junge Frau. Sie lächelte.

„Schlimm nicht? Da vorne ist ein Unfall geschehen. Eine Familie. Alle sind gestorben.“

„Was.....was tun Sie in meinem Wagen?“

„Oh ich trampe. Und ich dachte so ein gut aussehender Kerl wie Sie würde mich gerne mit nehmen.“

Michael war sprachlos. Eine so freche Anmache hatte er noch nie gehört.

„Ach ja?“

„Ja.“

Sie lächelte und warf ihre lange schwarze Mähne zurück. Sie war irgendwie hübsch auch wenn sie sehr markant wirkte.

„Nun ich sehe keinen Rucksack......Miss......“

„Nennen Sie mich einfach Michele.“

„Nun Michele. Wo ist ihr Gepäck?“

„Hinten im Kofferraum. Wo sonst?“

„Im Kofferraum! Ach ja! Und wie haben Sie den auf gekriegt ohne Schlüssel?“

„Och das war nicht schwer. Hab es mal gelernt. Also fahren wir?“

Michael grummelte.

„Würde ich gerne, aber die Strasse ist......“

Michael warf einen kurzen Blick nach vorne und traute seinen Augen nicht. Wo war der Stau hin? Nun er war noch etwas vorhanden, aber wie durch ein Wunder gab es nun einen kleinen Bereich zum weiter fahren. Michael warf den Motor an und lenkte den Wagen durch die Lücke. Schon bald, konnte er wieder fahrt auf nehmen.

„Ok Michele. Wo wollen Sie hin?“

„Wie wäre es mit einem Eis? Oder einem Kaffee?“

Michael biss sich auf die Lippen. Er hätte schon gern einen Kaffee mit Michele getrunken, aber was war mit Cindy?

„Ihre kleine Freundin ist längst weg. Sie ist mit einem anderen ins Kino gegangen.“

Michael sah überrascht zu Michele.

„Woher?“

Sie lachte.

„Glauben Sie an Engel Michael?“

Michael starrte sie entgeistert an.

„Engel?“

„Ja! Und nun fahr Michael.“

„Ich fahre. Aber nun erklär mir mal wie du auf die Idee kommst das ich an Engel glaube.“

„Du wirst noch früh genung dahinter steigen. Und nun los.“

„Wo willst du mit mir hin.“

„Ich will wissen ob du auch ohne dein Wunderauto noch Menschen retten kannst. Ich weiss das du darüber grübelst ob du überhaupt noch ohne KITT zurecht kommst!“

Michael sah Michele an und schluckte. Woher wusste sie das? Er hatte sich wirklich in den letzten Tagen gefragt ob er eigentlich noch ohne KITT arbeiten konnte. Ob er überhaupt noch ohne KITT zurecht kam! Aber woher wusste Michele dies?

„Wer bist du?“

„Das ist unwichtig. Fahr einfach.“

„Und wohin?“

„Du wirst deinen Weg schon finden!“

Michael wusste nicht was er davon halten sollte aber er fuhr einfach durch die Stadt. Sein Gespür führte ihn in das Armen Virtel von LA. Er fuhr dadurch als er auf einmal ein klirren hörte und dann sah wie ein Stuhl durch das Fenster eines Ladens fiel.

Allen anschein nach randalierten dort in dem Laden ein paar Leute. Michael hilt und warf einen blick auf Michele. Die nickte und Michael sprang aus dem Wagen und lief auf den Laden zu. Er würde heraus finden wer dort randalierte. Er pirschte sich vorsichtig an den Laden heran und wich dem Stuhl aus. Er hörte eine Stimme mit spanischem Akzent schimpfen.

„Du wirst schon sheen was du davon hast! Ich werde das Geld aus dir heraus pressen.“

Michael warf einen Blick durch die Tür und sah einen Mann mit zwei weitern Kerlen. Der Spanier hilt eine Waffe auf den Ladenbesitzer gerichtet.

„Ich habe doch kein Geld!“

rief Besitzer des Ladens.

„Ich flehe Sie an! Ich kann ihre Gebühren nicht zahlen!“

Ein hönisches Lachen war zu hören.

„Dann stirb alter Mann!“

Er richtete die Waffe auf den alten Herren der zitternt vor Angst auf dem Boden kauerte und ein Vater Unser stammelte. Michael wusste das er nun handeln musste. Er packte den Stuhl und nutzte dann den überaschungs Moment. Er warf dem Spanier den Stuhl auf den Rücken und der fiel taumelnd nach vorne. Einer den Schläger lösste sich aus seiner Starre und griff Michael an. Michael war darauf vorbereitet. Er verpasste dem Kerl einen Tritt in den Magen und schlug ihm dann, als der Kerl nach vorne sackte die Handkante in den Nacken.

„Einer erledigt, bleiben noch zwei!“

dachte Michael grimmig. Der zweite Kerl stürmte nicht einfach auf Michael zu sondern packte eine Latte um sie Michael über den Schädel zu ziehen. Michael wich aus und schaffte es die Latte zu packen und sie dem Kerl aus der Hand zu reissen. Er setzte die Latte nun zu seinem eigenen Vorteil ein. Er täuschte einen Angriff auf seine Beine vor und der Kerl tratt einen Schritt zurück. Michael schlug ihm mit der Latte auf den Hinterkopf und der Kerl sackte ebenfalls wie sein Vorgänger zusammen. Michael wand sich dem Spanier zu, doch der war ebenfalls schon erledigt. Der Ladenbesitzer hilt mit zittrigen Fingern die Waffe; die bis eben noch der Spanier gehabt hatte, auf ihn gerichtet.

Michael lächelte und nahm sie ihm ab.

„Danke für´s Babysitten. Ok ich passe nun auf, rufen Sie die Polizei.“

Der Herr nickte und lief zu seinem Telefon. Kurze Zeit später war auch scon ein Streifenwagen da der die drei mit nahm. Michael händigte dem Polizisten die Waffe aus.

„Sie waren wirklich mutig Mr. Knight! Wir suchen schon länger nach dennen.“

„Schon gut, sorgen Sie nur dafür das die hinter Schloss und Riegel kommen.“

Der junge Cop nickte.

„Das werden wir. Aber sagen Sie Mr. Knight wo haben Sie ihr Auto gelassen? Mein Partner glaubt mir immer noch nicht das es sprechen kann.“

Michael grinste. Er kannte den Polizisten und so begeistert er von KITT war, Michael war froh es ohne KITTs Stimmenmodul oder seine Polizeisirenen geschafft zu haben.

„Ach wissen Sie, KITT wird ja nicht immer benötigt.“

Er zwinkerte und drehte sich zu seinem Wagen um. Er sah zu Michele die am Wagen lehnte und lächelte. Er wollte grade zu ihr hinüber gehen als er von dem Ladenbesitzer aufgehalten wurde.

„Madre Mios! Grazia! Sie schickt der Himmel. Wären Sie nicht gekommen dann hätten die mich umgenracht! Bitte! Hier nehmen Sie!“

Er lasstete Michael zwei Nudeltüten und eine Sossenpackung auf, so wie eine flasche Wein! Michael schüttelte den Kopf.

„Nein! Danke wirklich, aber ich brauche das nicht ich.....“

„Sie müssen es nehmen. Bitte! Sie haben es verdiennt.“

Michael seufzte und nickte zögernt.

„Gut ok! Aber seien Sie nun vorsichtiger und wenn jemand Sie wieder bedroht und Schützgeld erpresst gehen Sie gleich zur Polizei. Ok?“

Der Mann nickte eifrig.

„Sicher Sir.“

Michael wand sich Michele zu und grinste.

„Nun ich danke Ihnen.“

„Wofür?“

„Dafür das Sie mir gezeigt haben das ich nicht unnütz bin.“

„Das waren Sie nie!“

Sie griff nach der Flasche Wein.

„Aber wenn Sie mir wirklich danken wohlen dann laden Sie mich doch einfach zu essen ein. Du Zutaten für Nudeln mit Sosse alla Italia tragen Sie ja bei sich.“

Michael grinste.

„Gut, dann steigen Sie mal ein! Sie werden diesen Abend nie vergessen.“

Michele nickte.

„Das sagte auch Napolion zu mir und er versetzte mich zwei mal!“

Michael stutzte. Er Wurde aufeinmal den Gedanken nicht los, das er noch einge Sache über Michele erfahren würde. Wer hatte eigentlich behauptet das alle Engel männlich waren? Fragte er sich in dem Moment und stieg in den Wagen um dann mit Michele davon zu fahren. Es gab also doch noch Engel die manchmal kleine Wunder vollbrachten.

Sie grinste.

„Nicht nur wir Michael. Du bist auch ein Engel. Ein Menschlicher. Einer der allen hilft die in Not sind.“

„Und warum bist du dann hier?“

„Ich bin hier weil auch ein menschlicher Engel mal etwas hilfe braucht.“

Wer bist du Michele?

„Das weisst du doch schon. Ich bin dein ganz persönlicher Schutzengel.“

Michael Augen fuhren über ihren Körper.

„Wenn alle Schutzengel so aussehen dann kann ich es kaum abrwarten zu euch zu kommen.“

„Oh wage es ja nicht! So ein süsser Mann wie du es bist muss doch der Irdischen Frauen Welt noch etwas erhalten werden.“

„Ach und du bist nur hier um auf mich auf zu passen?“

„Das und um heraus zu finden wer hinter dem weissen Ritter Michael Knight steckt.“

flüsterte sie und küsste Michael sanft. Michael lief ein Schauer über den Rücken. Ein angenehmer Schauer. Dieser Abend würde auch für ihn unvergessen bleiben.